Prusa i3 basierte Drucker: Verbesserungen und Anpassungen

 

Einstiegs-Drucker, wie der GEEETech i3 pro B, sind zwar eine solide Ausgangsbasis, haben aber an einigen Stellen das Potential für Verbesserungen. Durch bestimmte Modifikationen kann die Sicherheit und Druckqualität, sowie die Funktionalität verbessert werden:

Wer den Drucker komfortabel über den Browser steuern oder überwachen will, kann dies sehr einfach mit Hilfe eines Raspberry-Pi. Je nach Modell sollte eventuell ein eigener MOSFET für die Heizplatte eingesetzt werden. Ein Must-have ist sicherlich ein eigener Lüfter fürs Hotend: 

Überhänge drucken -> Cooling Fan - PLA

Ein zusätzlicher Lüfter auf das Hotend steigert die Druckqualität bei Einsatz von PLA wesentlich. 

siehe 3D Slicen - Beispiele - Cooling

Sicherheit -> MOSFET

Für viele Einstiegsmodelle empfiehlt sich ein zusätzlicher MOSFET. Der Grund: Ein zusätzlicher MOSFET für das Heizbett entlastet das Controller Board und vermindert die Last auf dem eingebauten MOSFET:

siehe: Brandgefahr: hohe Ströme

Webinterface -> Raspberry

Durch das Hinzufügen eines Raspberry-Pi kann einfach ein Webinterface für die Steuerung und Überwachung hinzugefügt werden, siehe: OctoPi Installation - Einrichten

Netzteil ausschalten -> Relais

230V-Relais vor dem Netzteil ermöglichen das Ein- und Ausgeschaltet mittels Webinterface (OctoPrint), dazu habe ich zusätzliche Relais verbaut: siehe: Raspberry Pi Relais

Rillen im Druck -> Z Wobbling

Wenn wiederkehrende Rillen im Druck auftauchen, kann das an einer Unwucht der Z-Achse liegen. Mit folgendem Teil kann die Achse des Geeetech Prusa i3 Pro B entkoppelt werden und der Druck wird wesentlich sauberer: www.thingiverse.com/thing:1953569

Z-Achse beschleunigen -> Spindel upgrade

Der originale Prusa i3 hat eine steilere Spindel und schafft damit eine höhere Geschwindigkeit auf der Z-Achse, siehe: PrusaSlicer .

Nach dem Upgrade der Spindel ist für den Geeetech im PrusaSlicer keine Anpassung der Geschwindigkeit für die Z-Achse mehr notwendig. Eigentlich hätte ich dazu auch die richtigen Motorwellenkupplungen benötigt. Im Zuge des Upgrades wollte ich den Innenquerschnitt der Motorwellenkupplungen vergrößern und habe diese dabei zerstört. Provisorisch zusammengesteckt, konnte ich neue ausdrucken: www.thingiverse.com/thing:1136606

Düse verstopft - Aussetzer -> Antrieb modifiziert

siehe, 3D: direkter Extruder-Antrieb selbst gedruckt

Leise drucken -> Schrittmotor-Treiber

TMC2208 Stepper Motor Driver Module bringen den Drucker zum Schweigen: Die Lautstärke kann ganz einfach durch das Tauschen der Stepper-Driver minimiert werden. Die Schrittmotoren summen dann flüsterleise:

Fillament wechseln -> Rollenhalter

Für das Filament habe ich einfach 2 Schienen mit verbauten Kugellagern, so muss ich die Rolle nur in die Kufen stellen, das Tauschen des Filament ist damit möglichst einfach:

Filament Zufuhr -> Führung

Für die Filament Zufuhr verwende ich einen PTFE- Teflon-Schlauch:

Filament aus -> Sensor

Um das Filament am Ende besser ausnützen zu können, empfiehlt sich ein Filament Sensor: Sollte das Filament beim Druckern ausgehen, kann sich der Druckkopf auf die Seite parken, woraufhin ein anderes Filament angehängt und der Druck fortgesetzt werden kann.

Fazit

Meist können speziell Einstiegsmodelle mit einfachen Anpassungen oder Erweiterungen aufgewertet werden. Dazu können mit Hilfe des 3D-Druckers bestimmte Teile für den Drucker selbst produziert werden, siehe:  Top sinnvolle und weniger sinnvolle 3D-Modelle

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