MHVTL und WebGUI
Für Test oder Demozwecke kann mittels MHVTL eine oder mehrere Bandlaufwerke und Roboter simuliert werden.
Wer also keine Hardware zur Verfügung hat und dennoch Backupprogramme und deren Verhalten z.B. Medienrotation, Anhängezeit, Überschreibschutz oder Restores testen will, kann dies mit einer VTL (Virtual Tape Library) machen.
Ich hab dazu die kostenlose (Open Source) MHVTL auf VMWare Workstation installiert. Die Installation kann natürlich auch auf einer anderen Hardware oder Virtualisierungsplattform erfolgen.
Installation von CentOS
Hier der Link zum Download von CentOS: http://wiki.centos.org/Download
Meine verwendete Version: CentOS 64 minimal, wie bereits erwähnt habe ich MHVTL virtuell installiert.
In VMWare Workstation eine Linux VM anlegen:
von CD starten und "Install or upgrade an existing system"
Hostname und Netzwerkeinstellungen:
Ich hätte bei System eth0 denke ich "Automatisch verbinden" auswählen sollen, damit der Netzwerkadapter funktioniert, wer die Einstellung, so wie ich, nicht gesetzt hat kann dies folgendermaßen nachholen:
mittels vi /etc/sysconfig/network-scripts/ifcfg-eth0
bei ONBOOT auf "Yes" stellen:
MHVTL Setup
Das eigentliche MHVTL Setup habe ich mittels folgendem Installationsskript ausgeführt: http://mhvtl-a-linux-virtual-tape-library.966029.n3.nabble.com/quick-install-mhvtl-amp-mhvtl-gui-amp-tgtd-on-centos-linux-6-x-td3836854.html (Skript: Eintrag 18März 2012) per ssh auf die neue VM kopieren, am besten in den Ordner: /root (SSH kopieren z.B: mit WinSCP)
Rechte zum Ausführen des Skripts setzen:
und ausführen ...
bereits jetzt kann die Appliance über einen Webbrowser (IP der Appliance) erreicht / verwaltet werden.
Kennwort: mhvtl
zusätzlicher Speicher für Bänder
Damit die Bänder und deren gespeicherte Daten nicht auf der Systempartition landen hab ich der VM ein zusätzliches Laufwerk zugwiesen:
und dann in CentOS eingebunden:
mit fdisk -l können die Festplatten angezeigt werden:
erzeugen einer primären Partition:
fdisk /dev/sdb
Command (m for help): c
DOS Compatibility flag is not set
Command (m for help): u
DOS Compatibility flag is not set
Command (m for help): n
Command action
e extended
p primary partition (1-4)
p
Partition number (1-4): 1
Partition schreiben mit "w"
Filesystem erstellen:
mkfs.ext4 /dev/sdb1
Tape Location:
mit mount /dev/sdb1 /opt/mhvtl kann das neue Laufwerk verwendet werden (allerdings vorerst nur bis zum Neustart)
df zeigt uns den freien Speicherplatz:
Damit das Laufwerk auch nach dem Neustart der VM zur Verfügung steht, muss dieses in die Datei /etc/fstab eingetragen werde:
Nach dem ersten Neustart wollte die VTL noch nicht so richtig:
Fehler: No kernel module loaded to feed these deamons.
Need mhvtl kernel module version at least 0.18.11
darum habe ich das Installscript in der Konsole nochmal ausgeführt:
ISCSI einschalten:
auf "Install"
ein neuerlicher Start hat dann funktioniert:
Bei Verwendung einer Library kann die STK L80 mittels Setup, Remove entfernt werden:
wenn alle Dienste laufen, unter ISCSI alle Laufwerke freigeben dazu auf Quick Start:
Live Update
mittels Live Update können neuere Programmmodule vom Internet heruntergeladen und upgedated werden:
Beispiel Backup Exec
Einbindung der VTL am Beispiel Backup Exec
ISCSI Initiator
Als Erstes benötigen wir natürlich den ISCSI Initiator und bauen damit eine Verbindung zur VTL auf:
Hier werden mit der Standardkonfig 2 Targets angezeigt (außer die STK L80 wurde, wie vorher beschreiben, gelöscht) Ich hab nur das Target tgt:1 (STK-L700) verwendet, da für die 2te Library STK-L80 keine Tapedriver von Windows erkannt wurden.
Nach dem Verbindungsaufbau taucht die Library und zugehörige Laufwerke im Device Manager auf:
Computer Management / Device Manager
dann ...
Backup Exec installieren
hier sind der Wechsler und die zugehörigen Bandlaufwerke bereits sichtbar:
ein Backup und Restoretest hat ohne Probleme funktioniert:
{{percentage}} % positiv
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